Vergesst Griechenland – Das wahre Problem in Europa ist Deutschland

Normal­ly, what should happen to such a coun­try is that, as a result of its trade surplus, wages rise, along with the value of its curren­cy, to reflect its new wealth and produc­ti­vi­ty. That has the effect of making those exports less compe­ti­ti­ve while encou­ra­ging workers to spend their increased income on chea­per imports. And in that way, the system brings imports and exports more into balance.

Steven Pearl­stein von der Washing­ton Post beweist, dass Bewe­gung in den Jour­na­lis­mus kommt, zumin­dest inter­na­tio­nal gese­hen. In dem lesens­wer­ten Beitrag, aus dem obiger kurze Ausschnitt stammt, schließt Pearl­stein einen logi­schen Kreis. Ausge­hend von dem jahr­zehn­te­lan­gen Export­über­schuss Deutsch­lands, der uns zum „Export­welt­meis­ter“ gemacht hat, wird sehr anschau­lich, warum das Rühmen mit dieser Dauer­leis­tung eher der Beweis wirt­schaft­li­chen Unver­mö­gens ist. Die Export­über­schüs­se führen in Deutsch­land nicht zu einem höhe­ren Lebens­stan­dard, sondern wandern als Erspar­nis­se zu den Banken. Von dort machen sie ihren Weg zu den Handels­part­nern von Deutsch­land, die ihrer­seits die Handels­de­fi­zi­te mit den auf diesem Wege ausge­reich­ten Kredi­ten finan­zie­ren. Die Zahlungs­un­fä­hig­keit der Handels­part­ner (wie Grie­chen­land) und der eige­nen Banken droht dabei am Ende alles zunich­te zu machen.
Der dauer­haf­te Handels­bi­lanz­über­schuss hätte gedämpft und unter inter­na­tio­na­len Gesichts­punk­ten posi­tiv ausglei­chend nivel­liert werden können, wenn die Über­schüs­se in höhere Löhne und einen verbes­ser­ten Lebens­stan­dard in Deutsch­land geflos­sen wären. Statt dessen ist die Export­welt­meis­ter­schaft eine, von der nur ein ganz erle­se­ner und klei­ner Kreis von Profi­teu­ren etwas gehabt hat.
Das eigent­li­che Problem, die schnell wach­sen­den Vermö­gen auf der einen und die spie­gel­bild­lich wach­sen­de Verschul­dung auf der ande­ren Seite, wurden dadurch noch beschleu­nigt.
Neben der Erkennt­nis dieser Zusam­men­hän­ge, braucht es noch die der tatsäch­li­chen Vertei­lung des so entste­hen­den Reich­tums. Spätes­tens dann sollte klar sein, dass ein nach­hal­ti­ges System eine vom Kapi­ta­lis­mus befrei­te Markt­wirt­schaft sein muss.

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